- Vexin
- Vexin[vɛ'ksɛ̃] das, lehmbedecktes Kalkplateau im Pariser Becken, nördlich der Seine, zwischen der unteren Oise und der Andelle, intensiv landwirtschaftlich genutzt (Anbau von Getreide, Zuckerrüben, Mais und Futterpflanzen); wird durch die Epte in das Vexin français (Hauptort Pontoise) und das Vexin normand (Hauptort Gisors) geteilt. - Der karolingische Gau (Pagus Veliocassinus) wurde bei der Belehnung Rollos mit der Normandie (911) geteilt. Das Vexin français bildete im 10. Jahrhundert mit Amiens und dem Valois kurzfristig ein gemeinsames Fürstentum, fiel aber 1077 an die französische Krone. Das Vexin normand kam an die Normandie und wurde 1196 endgültig mit der Krondomäne vereinigt.
Universal-Lexikon. 2012.